Hiermit möchte ich euch gerne einen kleinen Bericht meines Unterschrank-Eigenbaus schreiben.
Angefangen hat es mit einem 450L - Becken, welches ich mit allem drum und dran gebraucht erstanden habe, dessen Unterschrank aber nicht mehr zu gebrauchen war: ein neuer musste also her. Einen "Schönen" zu kaufen, war mir zu teuer, also Eigenbau!
Zu Beginn wurde das Gewicht abgeschätzt, das das Becken befüllt aufweist:
- Becken Leergewicht = 80kg;
- Deko (Wurzeln, Steine, etc.) = 30kg
- Aquarienabdeckung ca 10 kg
Gesamtgewicht des Beckens beträgt also ca. 550kg. Aber lieber etwas aufrunden.
Mit den ungefähren Gewichtsvorstellungen habe ich kurze statische Berechnungen angestellt, um zu sehen, wie man am besten solch ein Gewicht gleichmäßig verteilt, um jegliche Durchbiegung so gering wie möglich zu halten. Desweiteren habe ich mir noch überlegt, wie sich das Gewicht über den Schrank auf den Boden verteilt: Ohne große Überlegung war klar: Umso größer die Auflagefläche, desto geringer die Gewichtskraft pro Fläche -->und so "weniger" Druck.
Hier die ersten Überlegungen als kleine Skizze.
Um sicher zu gehen, habe ich doch nochmal einen Baumarkt besucht, um zu schauen, wie Aquarienunterschränke für diese Größenordnung gebaut wurden und siehe da: exakt dieselbe Bauweise, nur die Stärke der Möbelbauholzplatten hat mir zu denken gegeben: das war mir alles zu dürre und wackelig.
Nach unzähligen Preiserkundigungen wurde ich bei einem Baumarkt fündig: Es waren Küchenarbeitsplatten im Angebot. Somit wurden gleich drei Stück gekauft, vor Ort zugesägt, und im Garten zusammengeschraubt. Hierbei sollte man das Gewicht der Arbeitsplatten nicht unterschätzen. Mein Unterschrank wiegt ungefähr 100kg (sind halt sehr massive Arbeitsplatten
), dafür hält der aber ne Menge aus
Somit beläuft sich das Gesamtgewicht auf 650 kg, das entspricht mit einer Auflagefläche von 150cm X 60 cm (=0,9m^2) einer Belastung von ca 722kg/m^2. Diese Werte wurden natürlich stets nach oben aufgerundet. Mit dem Aquarium an einer tragenden Wand aufgestellt, sollte es da keine Probleme geben...und wenn: Wir wohnen ja parterre
Nachträglich wurden noch Türen und Regalböden eingebaut, Löcher in die Rückwand gebohrt, um Filter und Co. elegant verstecken zu können.
Hier noch ein paar Fotos:
So... das wars erstmal...